Der Norden
Den am weitesten im Norden der Toscana gelegene Teil bildet die Lunigiana, ein Hochtal des Apennins, in der Provinz Massa-Carrara. Vielen ist Carrara sicher durch den gleichnamigen Marmor bekannt. Ein weiteres Hochtal der Toscana ist die Garfagnana mit einem ‘Grand Canyon’, dem Orrido di Botri. Dieses Gebiet gehört zur Provinz Lucca, liegt zwischen dem Apennin und den Apuanischen Alpen, ist stark bewaldet und von Wildbächen durchzogen. Die Küstenregionen des Nordens bilden einerseits die Küste von Massa-Carrara, mit den steil abfallenden Hängen, und die eher grüne Küste der Versilia mit dem bekannten Badeort Viareggio, der auch der ‘Hausstrand’ Luccas ist.
Das Chianti
Das Chianti – das Herz der Toscana – ist geprägt von sanften Hügellandschaften, Olivenbäumen und Weinanbau, aber auch von zum Teil dichten Wäldern. Viele kleine Orte oder auch Villen und Weingüter in Alleinlage vervollständigen das harmonische Bild.
Die Landschaft zwischen Florenz und Siena mit ihren charakteristischen Hügeln ist in jeder Jahreszeit von besonderem Zauber: das Erblühen der Landschaft ab März/April, die Wiesen im Mai mit unzähligen Mohnblumen gesprenkelt, die gelben Ginsterbüsche am Wegrand, ein Meer von Farben, das saftige Grün der Wiesen und Wälder, im Sommer die wunderbaren Feigenbäume mit ihren Früchten, die man direkt vom Baum pflücken kann, genauso wie Zitronen und andere Früchte. Dann im Herbst die Farben der Weinreben, die selbst im November noch gelb und rot leuchten, nicht zu vergessen die Olivenbäume, die das ganze Jahr über ihr schönes silbrig glänzendes Grün zeigen.
Der Süden und das Meer
Südlich von Siena erstreckt sich eine Landschaft von zerklüfteten Lehmhügeln, die besonders im Herbst von bizarrer Schönheit sind: die Crete. Etwas weiter südlich wird die Landschaft wieder lieblicher. Hier in der Gegend um den Ort S. Quirico d’Orcia entstehen viele der Postkarten-Motive, einige einsame Zypressen auf einem Feld, lange von Zypressen gesäumte Alleen. Ein Stückchen weiter beginnt die Maremma, aufgeteilt in zwei unterschiedliche Landstriche, die Alta Maremma, die ‘Hohe Maremma’, mit ihren zerklüfteten Hügeln, sehr viel Wald und kleinen Dörfern, die oftmals in atemberaubender Höhe an Steilhängen erbaut wurden, und die zum Meer hin abfallende Ebene, mit ihren großen Feldern, die früher ein Sumpfgebiet war. Heute ist der südlich der Provinzhauptstadt Grosseto gelegene Teil der Maremma ein Naturschutzgebiet.
Südlich der Küste der Versilia schließt sich die sogenannte Etruskische Küste (von Livorno bis Piombino) an und bietet einige schöne Strände und Buchten an diesem Teil des Tyrrhenischen Meeres. Den südlichsten Küstenteil der Toscana bilden die Strände der Maremma, bis hin zu der Halbinsel Monte Argentario.