Traditionell ist die Toscana von Manufakturen und Landwirtschaft geprägt, das gilt in Teilbereichen auch bis heute.
Seit einigen Jahrzehnten ist insbesondere der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle der Toscana. Wobei viele Italiener gerne im eigenen Land verreisen oder auch die Toscani selber in ihrer Toscana bleiben und im Sommer, vorrangig im August, ihren Urlaub an der toskanischen Küste verbringen.
Gezogen werden vor allem Olivenbäume, Weintrauben, Obstbäume, Gemüse und Kräuter. Aber es gibt auch Getreideanbau, insbesondere in der Maremma, im Südwesten der Toscana.
Nichtsdestoweniger sind die Weinproduktion, der Weinexport und die Produktion von bestem Olivenöl besonders wichtige Einnahmequellen. Und wer kennt sie nicht, die großen Weinlabel wie Brunello (di Montalcino), Vino Nobile (di Montepulciano), oder Sassicaia aus Bolgheri, und natürlich den Chianti. Aber es gibt viele kleinere – oder weniger bekannte – Anbaugebiete, auf denen beispielsweise der Morellino di Scansano gewonnen wird, ein Rotwein aus der Maremma, oder auch der Vermentino, ein Weißwein, ebenfalls aus der Maremma, der auch in Sardinien angebaut wird und Weinkennern dort als Vermentino di Gallura bekannt ist.
Ein traditionell wichtiger Wirtschaftszweig ist die Lederproduktion und Lederverarbeitung. Weiterhin die Schmuckherstellung, hier ist Florenz vor allem für Silberwaren berühmt und Arezzo für Gold- und Silberwaren, sowie für Kupferwaren und Schmiedeeisernes. Für die bekannten toskanischen Terracottagefäße ist Impruneta südlich von Florenz eine gute Adresse. Sehr schöne kleine und große Gegenstände aus Alabaster gibt es in Volterra. Zudem werden Glas und Stoffe (vor allem Wolle und Seide) in der Toscana hergestellt.
Einen besonderen regional konzentrierten Wirtschaftszweig bildet die Bekleidungsindustrie in und um Prato im Norden der Toscana. Interessanterweise ist dieser Zweig in den vergangen Jahren mehr und mehr in die Hände chinesischer Familien bzw. Unternehmen übergegangen.
Ein weiterer Wirtschaftszweig ist die Stahlproduktion in und um Piombino, die bereits von den Etruskern hier betrieben wurde.
Siena und die Maremma sind besonders für den Einkauf landwirtschaftlicher Produkte bekannt, wobei natürlich auch andere Regionen der Toscana ihre Spezialitäten haben. So hat beispielsweise jede Stadt besondere Süßigkeiten im Angebot. In Siena sind es insbesondere der Panforte, ein traditionelles Gebäck mit Mandeln, Früchten, Honig und Gewürzen, und die Ricciarelli, ovale Kekse aus Mandeln. Eine weitere Besonderheit der Region ist der Pecorino aus Pienza.